Mit Aggressive Skates kann man eine Menge verschiedener Tricks machen. Sie eignen sich um in Skateparks zu fahren (ein paar sind unter Links zu finden), in Halfpipes, zum Grinden an Geländern (auch Rails oder Handrails genannt), zum Springen und für vieles mehr. Der Kreativtät sind fast keine Grenzen gesetzt. Damit Aggressive Skates Skates nun diesen Anforderungen gerecht werden haben fast alle Hersteller einen ähnlichen Skateaufbau gewählt. Wie man dem Bild 1 entnehmen kann besteht ein Skate aus folgenden Komponenten:
- der Schalle (Shell)
- dem Schaft (Cuff) mit dazugehöriger Schnalle (Buckle)
- dem Innenschuh (Liner) (oft mit Schockabsorber)
- der Soulframe
- den Soulplates
- den Backsideplates
- der Schiene (Frame)
- den Rollen (Wheels)

Den kompletten oberen Aufbau ohne die kompletten Frame nennt man Oberschuh (Boot). Werden auch als ,,BootOnly" genannt., da es sich ja nicht um einen kompletten Skate handelt, sondern eben nur um den Boot.
Generell gibt es 2 Arten von Aggressive Skates: Den Hartschalen - Skate (Hard - Boot) und den Soft - Boot. Hard - Boots sind robuste Plastikschalen mit herausnehmbaren Innenschuhen. Manche Hard - Boots haben noch einen Lederüberzug (Skin) über der Schale, so dass sie äußerlich wie ein ,,Sportschuh" aussehen. Bei Soft - Boots ist nun die ,,Außenhaut" und das Innenleben aus einem Stück gefertig. Dadurch sind sie weicher und biegsamer. Da diese reinen Softboots aber auch schneller verschleißen als Hard - Boots gibt es heutzutage fast nur noch Softboots, welche sich im Aufbau mit den Hard - Boots gleichen. Statt einer Plastikschale werden Softshells mit separaten Innenschuhen verwendet. Der USD Legacy hat z.B. solch einen neuen Softboot-Aufbau.
Und dann gibt es seit kurzem auch die XSJADO Skates. Hier steigt man mit speziellen Schuhen in eine Snowboard - Bindung ähnliche Schale ein. Dabei geben die Schnallen den entsprechenden Halt. Hierbei entsteht ein ganz neues Skategefühl.
Beim Aggressive Skaten ist der Verschleiß der verschiedenen Komponenten ganz normal. Rollen nutzen sich ab durch die Reibung am Asphalt, Kugellager werden bei Sprüngen belastet und werden mit der Zeit innen schmutzig , Frames, Soulplates, Backslideplates, etc. werden „herunter-gegrindet“, Innenschuhe geben mit der Zeit nach, Schnallen gehen mit Zeit durch Abschürfungen z.B. durch Stürze kaputt. Ähnlich, wie man beim Fahrrad abgefahrene Reifen wechselt, der Tennisspieler neue Bälle, Saiten und Griffbänder braucht, der Fußballer seine Schuhe verschleißt und der Skateboarder sein Board bricht kommt auch der Aggressive Skater je nach Beanspruchung nicht um den Austausch der Komponenten drum herum. Aber genau das ist ja auch das Schöne beim Aggressive Skate: Man kann eben fast alle Komponenten nachkaufen. Diese gibt es dann z.B. in verschiedenen Farben oder baulich verbessert. Letzteres sogar manchmal von einem anderen Hersteller.
Die wichtigste Komponente für einen Aggressive Skater ist die Schiene (Frame). Dank des UFS-Systems (Universal-Frame-System) lassen sich seit ein paar Jahren nun alle Frames auf alle Skates montieren. Ihr könnt also von einem ROLLERBLADE Skate die originale ROLLERBLADE Frame abschrauben um dann z.B. eine KIZER Frame zu montieren.
Warum ist nun die Frame so entscheidend? Ganz einfach, die Frame entscheidet über Euer Grind- und Fahrgefühl. Über Balance und Wendigkeit sowie Rutsch-Geschwindigkeit, Einlockverhalten beim Grinden und dem möglichen Grindwinkel.
Die Fahreigenschaften eines Inlineskates werden auch durch den Innenschuh oder die Höhe des Cuffs beeinflusst. So geben z.B. höher geschnittene Innenschuhe mehr Halt. Andererseits kann man mit einem nicht so hohen Innenschuh besser einknicken und Grinds fallen einem leichter und können unter Umständen auch spektakulärer aussehen.
Skaten ist individuell, jeder hat seine eignen Vorlieben. Der eine Skatet lieber mit Hartschalen-Skates und 8 gleichgroßen Rollen in Skateparks, ein anderer lieber mit Softboots und einer Frame mit großer Groove und nur insgesamt 4 Rollen um beim Street-Skaten seiner Kreativität keine Grenzen zu setzen. Um seinen eignen Style und seine eignen Vorlieben zu finden sollte man ruhig ein bisschen ausprobieren. Tauscht Euch mit anderen Skatern und deren Erfahrungen aus.